Dienstag, 08.10.2024 07:33 Uhr

Supermoto Austria Staatsmeisterschaft Finale Wachauring

Verantwortlicher Autor: Tina Burian Melk / Austria, 10.09.2024, 08:34 Uhr
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Supermoto Austria Finale
Supermoto Austria Finale  Bild: Werner Burian

Melk / Austria [ENA] Supermoto Austria Staatsmeisterschaft – Finale der Rennsaison 2024 Melk, Wachauring/Niederösterreich, A, 07. - 08. September 2024 Das fünfte Saison-Rennen der österreichischen Supermoto Staatsmeisterschaft bzw. das sechste Wochenende des G-Cup fand zum Saisonausklang am Wachauring statt.

Die Vorarbeit, Organisation und Rennplanung durch das erfahrene Supermoto Austria Team wurde mit viel Herzblut für das volle Starterfeld durchgeführt. Zusätzlich konnte Freitagnachmittag auch noch ein Training ausgerichtet werden, dies nutzten viele FahrerInnen, denn so manche Entscheidung für das Jahresendergebnis 2024 war noch ausstehend. Gemeinsam wurde, auf dem schnellen und weitläufigen Kurs, mit Blick auf das altehrwürdige Stift Melk, auch die tschechische Meisterschaft ausgetragen, jedoch getrennt gewertet.

Das gesamte Fahrerlager bezog am Freitag seine Plätze, ließ sich über das gesamte Rennwochenende wieder mal nicht von der Hitze unterkriegen und lieferte den Zuschauern und Fans wieder ein spannendes Rennen nach dem anderen, wie immer tatkräftig begleitet von Streckensprecher Tommy Wagner. Klasse S1 Prestige 1. Rennen Die Qualifikation der schnellsten Rennklasse verlief schon wie gedacht - #72 L. Höllbacher, Vize-Weltmeister sicherte sich mit seiner KTM die Pole-Position vor dem Führenden der Jahreswertung 2024 #7 A. Buschberger, Husqvarna, und dem amtierenden Staatsmeister #69 R. Bauer, GasGas.

#72 L. Höllbacher kam als erster in die Kurve nach Start-Ziel, während #69 R. Bauer, mit einem flinken Start, von außen nach innen an #7 A. Buschberger vorbeizog. #74 B. Hitzenberger und #205 T.Hiebl, beide Husqvarna, behielten im Startgetümmel Ihre Positionen vier und fünf. #72 L. Höllbacher nutzte seine Routine und konnte sich rasch vom restlichen Feld absetzen, #7 A. Buschberger wiederum startete sofort die Aufholjagd auf #69 R. Bauer. #133 R. Schneider, KTM, hat sich bereits ab der fünften Runde auf Rang 5 vorgekämpft – bis sein Vordermann #205 T. Hiebl in der siebten Runde, bei der Ausfahrt aus dem Offroad Teil, zu Sturz kam.

Dies nutzte #133 R. Schneider eiskalt aus und sicherte sich die Position vier, welche der S1-Rookie auch bis ins Ziel brachte. In der Zwischenzeit konnte #7 A. Buschberger wieder zu #69 R. Bauer aufschließen und suchte die Möglichkeit zum Überholen, nach der Hälfte der Renndistanz gelang ihm dies zu Beginn der Gegengeraden von Start-Ziel. #72 L. Höllbacher zog weiterhin konzentriert seine Runden an der Spitze, #7 A. Buschberger konnte noch einen Vorsprung auf #69 R. Bauer herausfahren und somit kamen alle auf ihren abgesicherten Positionen ins Ziel. Das Endergebnis der ersten Tageswertung lautete #72 L. Höllbacher, KTM, vor #7 A. Buschberger, Husqvarna, #69 R. Bauer, GasGas, #133 R. Schneider, KTM, #19 M. Stehrer, KTM und #205 T. Hiebl.

Supermoto Austria Finale
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Klasse S3 Junioren 1. Rennen #159 M. Kokes, Husqvarna, erreichte im Zeittraining die beste Laufzeit vor #411 C. V. Ondrey, TM, und #95 M. Marschal, KTM, der österreichischen Wertung. Nach Freigabe des Starts zog #411 C. V. Ondrey mit seiner TM in der ersten Kurve, ganz innen, an der Husqvarna von #159 M. Kokes vorbei, während die weiteren Positionen unverändert blieben. Konzentriert gab jeder sein Bestes, als in der vierten Rennrunde #159 M. Kokes mit seiner Husqvarna in der Ausfahrt des Offroad Teils zu Sturz kam und hinter #146 B. Voglmayr, KTM, zurückfiel. #159 M. Kokes begann jedoch sofort mit der Aufholjagd und wollte wieder aufs Siegertreppchen fahren.

Die beiden Führenden und das restliche Starterfeld der Junioren zog währenddessen kontinuierlich seine Runden. #20 L. Heinzl, Husqvarna, kam in der achten Rennrunde jedoch zu Sturz, richtete sein Motorrad sofort wieder auf und suchte den Anschluss, als kurz vor Rennende #146 B. Voglmayr, KTM, in einer Kurve des Offroad-Teils zu Sturz kam und #20 L. Heinzl mit seiner Husqvarna nicht mehr ausweichen konnte. Sobald die beiden Ihre Maschinen auseinanderbrachten, setzten sie Ihre Fahrt relativ rasch fort und das Endergebnis nach dem Schwenken der Zielflagge lautete dann wie folgt: #411 C. V. Ondrey, TM, vor #95 M. Marschal, KTM, #159 M. Kokes, Husqvarna, #90 L. Baumann, Husqvarna, #20 L. Heinzl, Husqvarna und #146 B. Voglmayr, KTM.

Die Spannung, wer sich den Staatsmeistertitel 2024 sichern würde, blieb also für das zweite Tagesrennen erhalten. Klasse 85 ccm 1. Rennen #121 D. Bereczki, Husqvarna, holte sich im Zeittraining am Samstag wieder die erste Position, gefolgt von #17 L. Schnaitmann, Husqvarna, sowie #11 D. Prähauser, GasGas. Mit voller Konzentration versuchte jeder einen perfekten Start nach Freigabe des Starts hinzubekommen, dies gelang #17 L. Schnaitmann mit seiner Husqvarna perfekt und er konnte auf der langen Geraden an der Husqvarna von #121 D. Bereczki vorbeiziehen. Somit war der Zweikampf für die Entscheidung des ersten Rennens und des Staatsmeistertitels eröffnet.

#121 D. Bereczki blieb an #17 L. Schnaitmann dran und konnte nach der ersten Runde, in der ersten langgezogenen Rechtskurve nach Start-Ziel, wieder zurücküberholen. #17 L. Schnaitmann behielt seinen Vordermann stets im Blick und versuchte ihn nicht davonziehen zu lassen, während #22 L. Muherina, KTM, und #174 M. Hollas, Yamaha, abwechselnd die Ränge drei und vier innehatten, #22 L. Muherina konnte sich ab der dritten Rennrunde jedoch durchsetzen. Auf den hinteren Positionen kam es immer wieder zu Verschiebungen der Plätze, zwischenzeitlich versuchte #121 D. Bereczki einen Vorsprung auf seinen direkten Verfolger herauszuholen, immer mit einem prüfenden Blick nach hinten wie weit #17 L. Schnaitmann entfernt war.

#17 L. Schnaitmann konnte im zweiten Renndrittel einen Sturz durch einen Vorderradrutscher, in der langen Kurve vor Start-Ziel, leider nicht vermeiden, sein Vorsprung auf den Drittplatzierten war jedoch groß genug um den zweiten Platz bis zur Zielflagge zu halten. Die vordersten Platzierungen, im ersten Tagesrennen, ergingen somit an #121 D. Bereczki vor #17 L. Schnaitmann, beide Husqvarna, vor #22 L. Muherina, KTM, #174 M. Hollas, Yamaha, und #11 D. Prähauser, GasGas.

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Klasse S1 Prestige 2. Rennen #72 L. Höllbacher, KTM, zog nach dem Startsignal, von Pole Position aus, vorne weg aber diesmal schoben sich die beiden Führenden der Staatsmeisterschaftswertung #7 A. Buschberger, Husqvarna, und #69 R. Bauer, GasGas, am Vize-Weltmeister, nach der ersten Kurve, vorbei. #74 B. Hitzenberger, und #205 T.Hiebl, beide Husqvarna behielten Ihre Startpositionen vier und fünf erneut.

#7 A. Buschberger konnte sofort seinen Vorsprung ausbauen, während #72 L. Höllbacher am Hinterrad von #69 R. Bauer klebte. In der dritten Rennrunde hat #72 L. Höllbacher schlussendlich, in der letzten Kurve vor Start-Ziel, #69 R. Bauer, trotz aller Abwehrversuche, überholt und sofort das Tempo erhöht um zu #7 A. Buschberger aufzuschließen. Die beiden WM-Fahrer lieferten sich, unter dem Applaus der zahlreichen Zuseher, einige Überholmanöver um die erste Position, bis sich #72 L. Höllbacher durchsetzen konnte.

Aufgrund eines Unfalls kam es zu einem Rennabbruch, da bereits mehr als die Hälfte der Renndistanz absolviert war, kam die volle Punktewertung zu tragen und #7 A. Buschberger konnte keinen Gegenangriff mehr starten. Das zweite Rennen entschied somit #72 L. Höllbacher, KTM, vor #7 A. Buschberger, Husqvarna, und #69 R. Bauer, GasGas, #74 B. Hitzenberger, und #205 T.Hiebl, beide Husqvarna. Österreichischer Staatsmeister 2024 wurde #7 A. Buschberger, Husqvarna, der Vize- Staatsmeister Titel erging an #69 R. Bauer, GasGas, vor #205 T.Hiebl, Husqvarna.

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Klasse S3 Junioren 2. Rennen #159 M. Kokes, Husqvarna, ließ sich beim zweiten Tagesstart nicht die Pole Position von #411 C. V. Ondrey, TM, nehmen. Dafür nutzte #95 M. Marschal, KTM, die Außenbahn und schob sich auf der langgezogenen ersten Kurve nach Start-Ziel an #411 C. V. Ondrey auf den zweiten Platz vorbei, schließlich ging es für die beiden um die Krönung mit dem Staatsmeistertitel 2024. Während sich das Feld mit den Fahrern der tschechischen Wertung vermischte, zog #90 L. Baumann an #20 L. Heinzl, beide Husqvarna, vorbei. Das Starterfeld zog sich auf dem langen Kurs auseinander und jeder versuchte fehlerfrei ins Ziel zu kommen.

#20 L. Heinzl konnte in der fünften Rennrunde wieder #90 L. Baumann zurück überholen, fand noch Anschluss an #411 C. V. Ondrey. Während #159 M. Kokes ungefährdet an der Spitze seine Zeiten fuhr, hat #20 L. Heinzl noch drei Runden vor Schluss #411 C. V. Ondrey im Offroad Teil überholt, dieser ließ sich jedoch, die Punkte der Jahreswertung vor Augen, auf keinen Zweikampf mehr ein. Das Endergebnis im zweiten Tagesrennen endete somit: #159 M. Kokes, Husqvarna, #95 M. Marschal, KTM, #20 L. Heinzl, Husqvarna, #411 C. V. Ondrey, TM, #90 L. Baumann, Husqvarna, #146 B. Voglmayr, KTM. Somit krönte sich #411 C. V. Ondrey, TM, zum neuen österreichischen Staatsmeister im Jahr 2024 vor #95 M. Marschal und #281 C. Steiner, beide KTM.

Klasse 85 ccm 2. Rennen #121 D. Bereczki konnte diesmal beim Start seine erste Position verteidigen, während #17 L. Schnaitmann, beide Husqvarna, versuchte dranzubleiben, dies gelang Ihm im zweiten Tagesrennen jedoch nicht, auch wenn wieder um jeden Zentimeter gekämpft wurde. #174 M. Hollas, Yamaha, schob sich nach der ersten Runde von Startplatz 6 auf Rang drei vor und hielt in diesem Rennen #22 L. Muherina, KTM, auf Distanz, während #11 D. Prähauser, GasGas, aufgrund eines Sturzes bei der Ausfahrt des Offroad Bereichs von Position vier auf den letzten Rang zurückfiel.

Die Aufholjagd von #11 D. Prähauser mit seiner GasGas wurde auf den letzten Metern des Rennens sogar noch mit der vorletzten Position belohnt, während sich das restliche Feld ziemlich rasch auseinandergezogen hat. #17 L. Schnaitmann kam bei seinem Anschlussversuch auf den Führenden kurz vor Rennende zu Sturz, konnte aber seine zweite Position, aufgrund seines Vorsprungs und dem raschen Aufrichten seiner Maschine, erneut halten. Die Ergebnisliste im zweiten Tageslauf führten somit #121 D. Bereczki, #17 L. Schnaitmann, beide Husqvarna, vor #174 M. Hollas, Yamaha, #22 L. Muherina, KTM, und #93 S. Schnaitmann, Husqvarna, an.

Den Staatsmeistertitel 2024 sicherte sich somit #121 D. Bereczki vor #17 L. Schnaitmann und #93 S. Schnaitmann, alle auf Husqvarna. Ein aufrichtiges Dankeschön für die Ermöglichung dieser eindrucksvollen Rennserie ergeht an - Sponsoren, Unterstützer, Rennleitung, Streckensicherung, Rennkommission, Administration, Zeitnahme, Rettungsdienste, freiwillige Helfer, Teilnehmer, Rennteams, Familien, Zusehern, Rennstreckenbetreibern, u.v.m.

Herzliche Gratulation an alle Staatsmeister sowie allen Pokalgewinnern. Allen FahrerInnen eine erfolgreiche Vorbereitungs- und Trainingszeit für die Saison 2025, der Terminkalender wird so rasch wie möglich bekannt gegeben. Die Vorfreude auf die nächste Jahreswertung ist bereits jetzt wieder groß. Alle Detail Ergebnisse, aller Klassen, unter: https://www.casomeric.cz/vysl.php?&lang=&view=3812 Alle Neuigkeiten und Renntermine unter: https://www.supermoto-austria.at/ Text: Tina Burian / Fotos: Werner und Tina Burian

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